sich unterschiedliche M öglich-
keiten, die im Kasten unten er-
läutertw erden.
In jedem Fall bedarf es der A u f-
splittung des V o rve rstärke rsig-
nals auf zw ei statt ein er Endstu-
fe, w as m eist über Y-A d ap ter
od e r entsprechende Z w isch e n -
stecker,
m itunter
ab er
auch
durch spezielle V e rstärke r-K e t-
tenschaltungen
geschieht. Z u -
dem ist für die Lau tsprech er na-
türlich die doppelte A n zah l von
Kabelsätzen
erfo rd e rlich
als
beim gängigen Stereob etrieb m it
einem Verstärker.
Eine bislang unterschätzte V ari-
ante
des
M ehrverstärkerbe-
triebs w ird durch die e rst in den
letzten Jahren hinzugekom m e-
nen M ehrkanal-G eräte erm ög-
licht. D e n n man kann diese sehr
gut für die
Stereow iedergabe
einsetzen
und
dabei vier (Bi-
A m ping) o d e r gar sechs (Tri-
A m ping) Kanäle nutzen. N eb en -
bei w ird die Problem atik des
Boxenanschlusses m ittels B rü -
cken (S T E R E O 3/05) gesch ickt
umgangen. U m eine m axim ale
Kanaltrennung
zu
erreichen,
sollte man für die M ittelhoch-
ton -B ereich e d er Lau tsprech er
die im V erstärker räum lich am
w eitesten voneinander platzier-
ten V erstärkerzüge verw enden.
M it einigen neueren M ehrka-
nal-A/V-Verstärkern
ist
sogar
m indestens ein B i-A m pin g der
w ichtigen
Frontkanäle
unter
Beibehaltung eines 5.1-System s
m öglich.Sinnvoll, w enngleich sel-
ten, sind Einstellregler fü r die
Em pfindlichkeit d er Endstufen-
eingänge. D iese lassen zusätzli-
che Feinjustagen zu (siehe K a s-
ten Seite 110).
A n son sten w ünschen w ir viel
Vergnügen m it derVerstärkung im
D oppelpack - es lohnt sich dra-
matisch!
Solche Adapter ma-
chen aus einem Vor-
stufenausgang zwei.
Es gibt sie etwa von
Monitor und Oehl-
bach
K L Ä R U N G
F o rtg esch ritten e A n w en d er u n tersch eid en fol-
g e n d e B etrieb sarten o b erh alb d es ü blicherw eise
einfach verkabelten Ein-V erstärker-Betriebs
B
i-Wiring:
H ie r bleibt es
bei einem Verstärker, ab er
die verschiedenen Frequenzbe-
reiche w erden m it jew eils eige-
nen Kabeln versorgt. A u ch hier
müssen die Kab elbrü cken am
Lautsprecher entfernt w erden!
Verwenden Sie am V erstärke r
m öglichst die Lau tsprech erter-
minals A , da diese m itunter elek-
trisch h och w ertiger sin d ,fü r bei-
de Kabelpaare.
Horizontales
Bi-Amping:
Bei dieser Variante übernim m t
eine Stereo-Endstufe den Bass-
bereich für beide Kanäle, w äh -
rend sich die andere Stereo-
Endstufe m it dem M itte l-H o ch -
tonbereich beider Kanäle aus-
einandersetzen d arf.Allein diese
Betriebsart ist zudem m it einem
auch für die V o rve rstärku n g ge-
nutzten V ollverstärker und einer
zusätzlichen
Endstufe
m öglich.
H o rizo n tal lassen sich - aller-
dings nur bei völlig identischem
V erstärkungsfaktor o d e r akrib i-
sch e r Einpegelung m ittels vor-
handener Regler - auch unter-
schiedlich
kräftige
Endstufen
(m öglichst) desselben H e rste l-
lers verw enden.Vorteil ist die je-
w eils w eitgehend sym m etrische
A uslastung des N e tzte ils für bei-
de
Kanäle,
N ach teil
die
B e-
schränkung d er Kanaltrennung
auf die des Endverstärkers.
Vertikales Bi-Amping:
H ie r
verläuft
die
Endverstärkung
streng kanalgetrennt. Je einer
identischen (!) Stereo-Endstufe
w ird die gesam te Versorgung je
einer Lau tsprech erbo x zugew ie-
sen, w obei je ein Kanal des End-
verstärkers
die
M itten/Höhen
und den Bass einer Seite bedient.
V orteil hier ist die m axim ale K a -
naltrennung im Endverstärker-
So
wird's
angeschlossen (von links): horizontales Bi-Amping (auch mit Vollver-
uirke r
plus Endstufe möglich), vertikales Bi-Amping (Quasi-Monoblock-Be-
ineb) und Bi-Amping mit einer Mehrkanal-Endstufe
bereich sow ie die kabelsparen-
de
Positionierung
nahe
den
B oxen, N ach teil die - allerdings
nur bei seh r hohen Pegeln d enk-
bare
-
asym m etrische
N e tz -
teilbelastung
durch
kräftezeh -
rende Bassanteile in dem einen
und die genügsam eren H M T-A n-
teile im anderen Kanal.
Bei
D op p el-M ono-A ufbauten
und
entsprechend
getrennten
N etzteilen
(Trafos)
fallt diese
theoretische
Schw achstelle
natürlich weg.
,,Gemischtes“ Bi-Amping:
D e r B esitzer von v ie r M on ob lö-
cken
profitiert
ohne
deren
Schw ächen von den Stärken der
gängigen
B etriebsarten. D an e -
ben sind natürlich noch andere
Konstellationen
denkbar, etwa
zw ei M onoblöcke und eine Ste-
reo-Endstufe o d e r drei Stereo-
Endstufen, w obei zw ei im B rü -
ckenbetrieb die T ie ftö n e r an-
steuern.
Mehrkanal-Amp:
H ie r w er-
den vier Kanäle eines einzigen
M ehrkanalverstärkers
für
Bi-
A m ping genutzt.
Aktivbetrieb:
Sobald d ie A uf-
trennung d er Frequenzbereiche
v o r
der
Endstufe
geschieht,
sp rich t man vom A ktivb etrieb .
Man verm eidet hier m it entsp re-
chend hohem Aufw and die übli-
che, aber verlustträchtige Pas-
sivw eiche, die im Signalw eg e rst
nach der Verstärkung folgt. Es
gibt auch Teilaktiv-Lautsprecher-
konzepte, bei denen etw a der
Tie ftö n e r
od e r
ein
Elektrostat über eine d i-
re kt eingebaute
Endstufe
verfügen. Bi-Am ping
kann man - un
te r
Beibehal-
tung d er Pas-
sivw eiche
-
durchaus
als
Vor-
o d e r
Zw isch en stu fe
zum A ktivb e trieb verstehen.
Für den Mehrverstärkerbetrieb
müssen Brücken aus dem Bi-Wi-
ring-Termina! entfernt werden
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Vorverstärker
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